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subventionen sind fad

eine art kunstbericht

 

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Bezugnehmend auf den Wandel in der Kunstarbeit, der das Engagement und / oder die Vermittlung von KünstlerInnen und KünstlerInnengruppen sowie das Sammeln derselben zu Kunst- und Themenevents durch die Verwaltungs- und Abwicklungseinheiten als Minimalkonsens für Contentfortschreibung vorgegeben ist, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Struktur eben dieser Kunstarbeit.

 

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.0 pre_tender

Die Entwicklung des Kunstmarktes (und dazu zählen nach den Umsatzzahlen vor allem auch die öffentlichen Hände), Kunst- und Kulturarbeit als Projekt-, bzw. Eventarbeit zu definieren, schreibt ebendiese natürlich auch als "temporäre Installation" fest. Diese Definition kommt, über die Gesetzmäßigkeiten des freien Marktes hinaus, einer Entmündigung der KünstlerInnen gleich, da sie, gleichsam von Event zu Projekt zu Event hechelnd, in einem künstlich generierten Wettbewerb Eigentum des Marktes werden.

 

Nachhaltigkeit wird somit nicht für KünstlerInnen geschaffen, sondern an den Verteilerpositionen gesammelt und verwaltet. Der vielzitierte Verteilungskampf findet daher auch nicht von/für KünstlerInnen statt, er inszeniert sich an den Verteilerpositionen, da Kunstarbeit nicht als Produkt, als eigenständiger Wert, gilt, sondern das Vorhandensein von Verteilerpositionen als Platzhalter für die Anwesenheit von Kunst- und Kulturbewusstsein als ausreichend erachtet wird. Nachhaltigkeit wird daher in der Schaffung/Weiterführung der Verwaltungs- und Abwicklungseinheiten erzielt.

 

Neben der Problematik, diese Einheiten personell entsprechend zu besetzen (und Entscheidungsfindungen nachvollziehbar darstellen zu können), liegt die Entwicklung daher vor allem auch in der Schaffung der etwas absurden Situation, dass sich KünstlerInnen zur Verwirklichung ihrer Vorhaben an diese Einheiten zu wenden haben, die dadurch Teil (und Anteil) der Kunstarbeit werden und durch diesen inszenatorischen Akt Kunst vergesellschaften – das Produkt Kunst wird zum Kunstprodukt.

 

Da die Kunstarbeit vorzugsweise originäre Produkte und/oder Prototypen hervorbringt, sind aus dem Wirtschaftsleben bekannte synergetische Effekte in der Produktentwicklung/Produktion nicht erwartbar, da diese sich im allgemeinen auf die Verwaltungs- und Abwicklungseinheiten beschränken. Die gegenwärtige Entwicklungsarbeit von Standards von/für diese Einheiten beschäftigt sich allerdings hauptsächlich damit, Standards des Wirtschaftslebens auf die Kunstarbeit zu übertragen, um die damit erzeugte Kongruenz wirtschaftlich nutzen zu können – so wird mittelbar eine offene (Kunst-)Plattform zum geschlossenen (Geld-)Kreislauf.

 

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.1 content city
so 26.10.2003 bis sa 01.11. 2003 / hotel rhizom
Die Einwohner sind anwesend.

 

Am 26. Oktober 2003 um 19:00 Uhr begannen die Arbeiten für das mehrteilige Projekt "subventionen sind fad; eine art kunstbericht" im hotel rhizom. Als Projektentwicklung im öffentlichen Raum konzipiert ergibt sich ein Spannungsbogen von der Strukturentwicklung für das Produkt Kunst hin zum Produkt Kunst. Leider stagniert der Fortgang dieser Analyse des Kunstmarkt- und Subventionssystems derzeit paradoxer- und zynischerweise am Ausbleiben von Subventionen. Mit einer Änderung der Situation ist in Bälde nicht zu rechnen.

 

.1 content city - Strukturentwicklung:
Das vorliegende (aus den genannten Gründen zeitlich offene) Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die in .0 pre_tender genannten Mechanismen zu beobachten, darzustellen und als offenes/öffentliches Projekt an die tatsächlichen Notwendigkeiten anzupassen, um damit jene Synergien zu generieren, die entgegen der genannten Form der Übertragung von Wirtschaftsstandards auf die Kunstarbeit überwiegend positive Effekte zeitigen.
In Projektphase eins wird die gängige Praxis der Vermischung von Kunstarbeit und den Dienstleistungen der Verwaltungs- und Abwicklungseinheiten simuliert.
Als Grundannahme gilt: das Projekt ist das Projekt.
Für die Erstpräsentation (Projektstart) wurde die Simulation einer Kunstarbeit (Videopräsentation) realisiert, des weiteren waren die unten genannten Arbeitsschritte vorgesehen.

 

.1 content city - Projektentwicklung:
Subventions- und/oder Sponsoringebene:

Suche nach einer subventions- und/oder sponsoringfähigen Trägervereinigung
Posting der Suche nach einem/-r Akquisiteur/-in
Datenakquisition/Recherche
Ansuchen an SubventionsgeberInnen, SponsorInnen

Interviewebene/Befragung:
Datenakquisition/Recherche
Erstellen des Fragenkataloges
Terminvereinbarungen für Interviews mit SubventionsgeberInnen, SponsorInnen, VertreterInnen des öffentlichen Lebens, KünstlerInnen;
Interviews (Videoaufzeichnung)

Datenakquisition/Recherche Vergleichsdaten:
Akquisition/Recherche von Vergleichsdaten
Quellenstudium für Vergleich Interviewebene
Verarbeiten des Materials Vergleichsdaten/Interviewebene Auswertung Fragenkatalog
laufende Aktualisierung und Abrechnung des Projektschrittes 1, alle Ebenen werden nach den gängigen (Wirtschafts-) Standards dokumentiert
Vergleichszahlenkatalog aus Datenakquisition
Gegenüberstellungen Auswertung Fragenkatalog, Interviewebene und Projektabrechnung
Darstellung der (fiktiven) Kostenwahrheit

 

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.2 material arts
Projektpräsentation material arts und Ergebnisse aus den vorhergehenden Projektschritten.

 

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aktion fragebogen
1
Postulat: In der Kunstarbeit werden ausgezeichnete Antworten auf eher mittelmäßige bis unterdurchschnittliche Fragen gefertigt.
2 In der Prozessumkehr werden hier für Interviews mit SubventionsgeberInnen, SponsorInnen, VertreterInnen des öffentlichen Lebens etc. ausgezeichnete Fragen gesucht, um einen Befund über die Kunst- und Kulturbewusstheit des angesprochenen Personenkreises zu erstellen

 

Senden Sie Ihre Frage(n) h i e r .

 

Die Ergebnisse werden im nächsten Projektschritt in einer Projektpräsentation und auf dieser Seite unter .2 material_arts veröffentlicht.

 

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sponsor
1
Wenn Sie weiterhin über den Fortgang dieses Projektes informiert werden wollen, senden Sie bitte ein email an lekes mit dem Betreff/subject: subventionen / subscribe.
2 Wenn Sie dieses Projekt durch Ihre Mitarbeit unterstützen wollen, senden Sie bitte ein email mit Ihren Vorstellungen zum Fortgang / Ihrem Beitrag zum Projekt an lekes

 

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